Juni 2025

#41 – was wir im Juni lesen

Hallo aus dem hochsommerlichen Juni! Während sich hierzulande einige langsam auf Sommerferien einstimmen, wird es in der Online-Marketing-Welt alles andere als ruhig. Ob Meta, Google oder YouTube, alle grossen Player haben spannende Neuerungen angekündigt. Hier kommt unser Überblick der wichtigsten Entwicklungen.

🔊 Werbung auf WhatsApp – jetzt wird’s ernst

Meta öffnet WhatsApp nun endgültig für Werbung – und zwar direkt im Status-Feed und über bezahlte Channels. Unternehmen sollen damit mehr Sichtbarkeit erhalten, z. B. durch Promoted Channels, die im Discovery-Tab oben angezeigt werden.

Besonders spannend: Meta testet auch ein Abo-Modell für Kanäle, mit exklusiven Inhalten für zahlende Follower:innen. WhatsApp bewegt sich also immer weiter in Richtung Creator- und Brand-Plattform.

🔁 Instagram testet (wieder) eine Repost-Funktion

Was bei X, Facebook und Co. längst Standard ist, könnte nun auch bei Instagram Realität werden: Eine native Repost-Funktion für Feed-Posts.

Aktuell taucht der neue Button bei einigen Android-Nutzer:innen auf. Bislang mussten Reposts über Drittanbieter-Apps oder Screenshots gelöst werden – jetzt könnten Feed-Inhalte endlich wieder an Bedeutung gewinnen.

Wenn Meta die Funktion grossflächig ausrollt, könnte sich die Nutzung von Instagram grundlegend verändern. Wir bleiben dran.

🎥 Reels überall: Facebook benennt alle Videos um

Facebook sortiert seine Videostrategie neu und nennt ab sofort alle Video-Formate „Reels“ – unabhängig davon, ob es sich um kurze oder lange Inhalte handelt.

Das Ziel: ein einheitliches Branding und mehr Reichweite für Video-Content. Für Creator:innen und Marketer heisst das: Wer auf Facebook Videos postet, postet Reels, ganz egal, wie lange das Video ist.

📈 Google bringt (etwas) Licht in die PMax-Blackbox

Performance Max war bisher eine Art «Wundertüte», doch Google beginnt nun, mehr Transparenz zu schaffen: Mit dem neuen Channel-Level Performance Reporting können Conversions nun nach Kanal (YouTube, Search, Display etc.) ausgewertet werden.

Zudem wird sichtbar:

  • ob die Anzeige textbasiert oder mit Feed ausgespielt wurde
  • wie sich die einzelnen Channels entwickeln
  • erste Skripte für automatisierte Auswertungen stehen bereits zur Verfügung

Wichtig: Das Feature ist derzeit noch im Beta-Test. Trotzdem ein grosser Schritt in Richtung mehr Kontrolle und Optimierung.

🤖 Wie funktionieren Googles AI Overviews?

Seit dem Rollout der AI Overviews in den US-Suchergebnissen fragen sich viele, wie genau diese Inhalte eigentlich generiert werden – und wie Google entscheidet, ob ein KI-Snippet eingeblendet wird oder nicht.

Ein neuer Artikel beleuchtet jetzt die technischen Hintergründe:

  • Der AI Mode wird nur aktiviert, wenn bestimmte semantische Kriterien erfüllt sind
  • Google zieht Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammen – inklusive Snippets, Knowledge Panels und Tabellen
  • Einige der zugrunde liegenden Methoden sind bereits in Patenten dokumentiert

Spannend für SEOs und Content-Teams, die besser verstehen wollen, wann und warum ihre Inhalte in den Overviews landen oder eben nicht.

🧠 YouTube Veo 3: KI-Videos für Shorts

YouTube stellt mit Veo 3 ein neues AI-Tool vor, das automatisch Kurzvideos (Shorts) aus Text-Prompts erstellen kann. Damit steigt auch YouTube in das Rennen um AI-generierten Video-Content ein – ein Bereich, in dem Meta mit Emu Video und OpenAI mit Sora bereits vorgelegt haben.

Was das für den Content-Mix auf YouTube bedeutet, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: KI-Content wird schneller, einfacher und (noch) präsenter.

Das war’s für den Juni! Wenn euch die Reading-List gefällt, leitet sie gerne weiter oder abonniert unsere Reading-List direkt hier.

Bis nächsten Monat!

Euer flin Team 🫶