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Generative Engine Optimization (GEO): Wie KI die Suche verändert

Die Art, wie Menschen online nach Antworten suchen, verändert sich. Während noch immer fast 90 % der Suchanfragen in der Schweiz über Google laufen gewinnen – Google hält im Juli 2025 einen Marktanteil von rund 84,9 % gegenüber 7,25 % bei Bing – gewinnen generative KI‑Suchsysteme (GenAI) wie ChatGPT, Gemini und Perplexity schnell an Reichweite. Gleichzeitig zeigen Analysen, dass der SEO-Traffic im vergangenen Jahr gesunken ist.
Dieser Artikel – zusammen mit ChatGPT auf Basis eines aktuellen Webinars von flin geschrieben, zeigt auf, was du konkret tun kannst, um deine Marke im Zeitalter der GenAI optimal zu positionieren
Die neue Realität der Suche mit künstlicher Intelligenz
Die klassische Suchmaschine ist nicht verschwunden – aber sie bekommt Konkurrenz. Systeme wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity AI bieten Antworten direkt im Dialogformat – und verändern damit fundamental, wie Nutzer:innen nach Informationen suchen.
Was sich konkret im Suchverhalten verändert
Content wird nicht mehr nur gelesen – er wird von KI interpretiert
KI-Systeme crawlen Inhalte, bewerten sie anhand semantischer Signale und verarbeiten sie in eigene Antworten. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Quelle, Zitat und neu generierter Information.
Suchintention wird dialogischer
Statt einzelner Keywords stellen User:innen vollständige, oft komplexe Fragen. Sie erwarten direkte Antworten – nicht mehr nur Linklisten.
Antworten erscheinen direkt in der Suche
Immer mehr Fragen werden in sogenannten AI Overviews beantwortet – ohne dass ein Klick auf eine Website nötig ist («Zero-Click»). Das reduziert den klassischen SEO-Traffic – eine Analyse geht von einem durchschnittlichen Rückgang von 21 % im vergangenen Jahr aus.
Verlagerung der Aufmerksamkeit
Während Google in der Schweiz mit einem Marktanteil von > 80 % immer noch der relevanteste Ausgangspunkt für Suchen ist, wächst die Nutzung von KI-gestützter Suche deutlich schneller – vor allem bei jüngeren Zielgruppen.

Quelle: SEMRush, Februar 2025
So funktionionieren GenAI-Suchen
GenAI-Suchsysteme nutzen drei unterschiedliche Technelogien, um Inhalte zu finden, verarbeiten und User:innen möglichst adäquate Antworten zu liefern:
- Retrieval-Augmented Generation (RAG): Die KI nutzt externe Quellen, um ihre Antworten zu ergänzen oder zu „grounden“. Nur Inhalte, die gut strukturiert und auffindbar sind, schaffen es in dieses System.
- Large Language Models (LLMs): Texte werden nicht wie bei klassischen Suchmaschinen indexiert, sondern statistisch verarbeitet – was bedeutet, dass der Content inhaltlich stark (als Referenz dient Googles EEAT-Konzept), aber auch formal «maschinenlesbar» sein müssen.
- Live-Datenzugriff via Bots und Crawler: Tools wie GPTBot oder OAI-SearchBot durchsuchen das Web gezielt, um aktuelle Inhalte zu finden – vorausgesetzt, sie werden nicht blockiert oder technisch unzugänglich gemacht.
Diese Systeme haben aber auch Ihre Grenzen: Das Wissen der GenAI-Modelle ist begrenzt auf einen Trainingszeitraum bis zu einem Stichtag beschränkt; deutschsprachige Inhalte sind oft unterrepräsentiert, und statistische Halluzinationen können zu falschen Informationen führen.
Generative Search Engine Optimization (GEO): Content-Strategien im GenAI-Zeitalter
Wie stellen wir sicher, dass unsere Marke und unser Content in all den Informationen, welche GenAI-Modelle generieren, ebenfalls genannt wird.
Hier greifen bisherige SEO-Strategien, wie Keyword-Stuffing, Fokus auf einzelne Artikel oder
Sichtbar wird, was relevant, glaubwürdig und von den GenAI-Modellen möglichst einfach lesbar ist.
Content konzipieren, den GenAI-Modelle nicht ignorieren können
Content-Formate variieren und testen
Interaktive Formate, evaluative Artikel, FAQs oder Vergleichstabellen funktionieren oft besser als rein erklärende Texte – vor allem, wenn du damit konkrete Fragen oder User:innen beantwortest.
Echte Expertise vermitteln
Inhalte müssen Substanz haben: Erfahrungen, Einschätzungen oder Beispiele von Expert:innen sind zentral. Nur wer wirklich etwas (Neues) zu sagen hat, wird von KI-Modellen berücksichtigt – vor allem bei sensiblen Themen («Your Money, Your Life»).
Inhalte auf Entscheidungsmomente zuschneiden
Statt allgemeinen Ratgebertexten solltest du Inhalte bieten, die Menschen konkret bei der Auswahl, dem Vergleich oder der Entscheidung unterstützen.
Kontext statt Keywords
Statt isolierter Beiträge mit Einzel-Keywords solltest du Themen ganzheitlich abdecken. Strukturierte Themenseiten mit inhaltlicher Tiefe werden bevorzugt.
Technische Sichtbarkeit: GenAI-Modelle müssen deine Inhalte einfach lesen können
Viele Inhalte scheitern nicht an ihrem Inhalt, sondern an ihrer Struktur. Damit KI-Systeme Inhalte crawlen, verarbeiten und korrekt einordnen können, braucht es technische Klarheit.
- Überschriften (H1, H2, H3), Title‑Tag und eine gute Meta‑Description sind weiterhin wichtig; Meta‑Descriptions gewinnen im KI‑Kontext sogar an Bedeutung.
- Berücksichtige die begrenzten Kapazitäten von KI-Crawlern. Blockiere sie nicht via
robots.txt, verstecke wichtige Inhalte nicht hinter JavaScript oder in Bildern und sorge für schnelle Ladezeiten. - Nutze korrekte HTML-Auszeichnungen (z. B.
<h1>,<article>,<section>) für eine saubere semantische Struktur. - Die Verwendung von Schema.org ist zentral – Rich Snippets (z. B. für Artikel, FAQs oder Bewertungen) helfen Suchsystemen, Inhalte besser zu verstehen und einzuordnen.
Zwischen Technologie und Vertrauen: Warum das hybride Modelle die Zukunft ist
Zwar kann KI heute bereits viele Aufgaben übernehmen – von Textgenerierung bis zur automatisierten Kampagnensteuerung –, doch zentrale Erfolgsfaktoren im Marketing bleiben zwischenmenschlich: Empathie, strategische Weitsicht und Vertrauen. Darum sagen viele Expert:innen und glauben auch wir: die Zukunft liegt im hybriden Modell, das Mensch und KI kombiniert.
Unsere Überzeugung: Die Kombination aus Effizienz (KI) und Authentizität (Mensch) entscheidet darüber, ob Marketing nicht nur funktioniert, sondern wirkt – und stellt auch sicher, dass nicht alles zu einem Einheitsbrei verkommt.
Digital PR als zentralen Sichtbarkeitsfaktor
KI-Modelle vertrauen bekannten Quellen. Wer als Marke erwähnt, verlinkt und zitiert wird, hat bessere Chancen auf Sichtbarkeit in KI-Antworten. In der Schweiz sind Wikipedia, das Bundesamt für Statistik, admin.ch oder Onlinemedien wie SRF.ch oder Blick.ch als Quelle beliebte Quellen von ChatGPT-Antworten.
Deshalb gilt es, die eigene Brand Authority aufzubauen. Hier einige praktische Tipps, wie das gelingt:
- Wikipedia, Websites von Behörden, Onlinemedien, Fachportale – diese Seiten sind für KI-Modelle besonders relevant. Positive Erwähnungen deiner Marke dort wirken als Vertrauenssignal.
- Inhalte auf der eigenen Website sollten klar zeigen, wofür deine Marke steht. Zeige Expertise, erkläre deine Positionierung sowie dein Angebot.
- Statt nur Backlinks zu sammeln, solltest du auf organische Erwähnungen zielen – z. B. durch Studien, Gastbeiträge, Interviews oder Branchenanalysen.
Praxistipp: Wie du KI-Traffic messen kannst
Die Messbarkeit von GenAI-gestütztem Traffic steckt noch in den Kinderschuhen – aber erste Methoden funktionieren.
- Google Analytics 4 (GA4): Erstelle eine eigene Channel‑Gruppe für LLM‑Traffic. Über einen Regex‑Filter kannst du Besuche identifizieren, die von ChatGPT‑, Copilot‑ oder Gemini‑Bots stammen.
- Server‑Logs analysieren: Anhand des User‑Agents lässt sich unterscheiden, ob ein Zugriff von einem ChatGPT‑User, dem OAI SearchBot oder dem GPTBot stammt. Zur Log-Analyse haben wir ein WordPress-Plugin entwickelt und bieten zusätzlich unter crawltrack.flin.digital die Möglichkeit, Webserver-Logs direkt hochzuladen und besser zu verstehen, was der KI-Crawler so auf deiner Seite treibt.
- AI-Features bestehender Tools testen: Gängige SEO-Tools wie Conductor oder SemRush entwickeln gerade wie wild Features, damit ihre Nutzer:innen bessere Insights zu KI-Suchen erhalten. Diese Tools sind vergleichsweise teuer und neue Features noch nicht immer für alle zugänglich. OtterlyAI oder Peec AI bieten da etwas niedrigere Preise und sogar einen «Free Trial».
Was du tun solltest: Drei konkrete GEO-Handlungsempfehlungen
1. Beobachten
- Setze Custom Channel Groups auf, um den Traffic auf deiner Website zu tracken
- Analysiere, welche Inhalte gecrawlt, zitiert oder von GenAI referenziert werden
- Nutze Logdaten und Reporting-Tools gezielt für GenAI-Sichtbarkeit – Tools wie
2. Adaptieren und Testen
- Entwickle Contentformate, die für KI spannend sind
- Optimiere bestehende Inhalte hinsichtlich Struktur, Klarheit und Relevanz
- Teste aktiv Digital-PR-Ansätze und baue deine Markenautorität aus
3. Dranbleiben und Lernen
- Abonniere Quellen mit relevanten News aus der KI-Welt (z. B. unsere flin Reading List 🙃)
- Etabliere teamintern Formate, um KI-Wissen zu teilen und voneiander zu lernen
- Baue eine agile Arbeitsweise auf, um neue Tools, Strategien und Formate schnell zu testen
flin – deine Partnerin für mehr Sichtbarkeit im KI-Zeitalter
Wir glauben, dass der Weg Richtung Sichtbarkeit im KI-Zeitalter in vielen, kleineren Schritten erfolgt. Wir begleiten dich auf dieser Reise mit:
- KI-Beratung auf Basis der neusten Entwicklungen
- Entwicklung von Use Cases im Bereich Content Konzeption, Produktion und Optimierungen mithilfe von GenAI
- Konzeption und Erstellung von Inhalten, die für Google und KI-Modelle optimiert sind
Wenn du dir Unterstützung wünschst oder im Rahmen eines unverbindlichen Termins über Möglichkeiten zur Nutzung von GenAI im Content Marketing besprechen möchtest: Unsere virtuelle Türe steht immer offen – du darfst duich gerne bei uns melden. Wir freuen uns!


